Heute mal was ganz Einfaches. Vielleicht kann jetzt erst mal nicht jeder mit dem Begriff selbst was anfangen, aber gerade bei Aufnahmen in der Natur, bei dem etwas hervorgehoben wird kommt man schnell damit in Berührung.
Bokeh (von jap. ぼけ boke „unscharf, verschwommen“ [1]) ist ein in der Fotografie verwendeter Begriff, um die subjektive, ästhetische Qualität von unscharfen Gebieten in einer fotografischen Abbildung zu kennzeichnen, die von einem Objektiv projiziert werden. Es geht dabei nicht um die Stärke der Unschärfe, sondern darum, wie die Unschärfebereiche aussehen.
Quelle: Wikipedia
Schon allein die Blendenform eines Objektivs ändert das Aussehen des Bokeh. Oft sehen dann Lichtpunkte im Hintergrund Waben oder Kreis förmig aus.
Richtig schön wird das Alles nochmal hier erklärt: Webseite Andreas Hurni
Verändern der Blendenform
An dieser Stelle möchte ich mit meiner eigentlichen “Bauanleitung” beginnen. Wir verändern einfach die Blendenform um das Bokeh im unscharfen Hintergrund zu ändern.
Gut geeignet sind dazu Objektive für Porträtaufnahmen.
Ich selbst habe das Nikon 50mm 1.8 verwendet. Das Praktische hierbei ist auch das eine Streulichtblende an diesem Objektiv mittels Innengewinde befestigt wird. Dadurch halten die Schablonen am Objektiv. Ein Filter würde natürlich auch gehen, oder man schneidet die Schablonen, auf die ich gleich kommen werde passgenau aus, damit sie von alleine halten.
Da ich aber kein Gefummel haben wollte und die Schablonen schnell wieder abnehmbar sein sollten habe ich sie etwas kleiner gemacht.
Vorlage
Hier mal gleich eine Vorlage von ein paar Motiven für ein 50mm Objektiv.
Download Bokeh Schablonen PDF für 50mm Objektiv
Anleitung
Material / Werkzeug
Eigentlich braucht ihr nur einen Fotokarton, Schere, Skalpell, Schneidunterlage und Tesafilm.
Erklärt sich eigentlich von selbst.
Befestigung
Im Internet gibt es verschiedene Methoden. Manche bauen kleine Hüttchen, welche sie dann über das Objektiv stülpen. Finde ich zu zeitaufwendig und das Objektiv lässt sich dadurch nicht mehr richtig bedienen.
Fertig 😉
Testaufnahmen
Gleich vorweg. Hier geht es nur darum den Effekt mal zu zeigen. Manche Schablonen habe ich auch nicht ganz sauber ausgeschnitten, aber ich wollte möglichst viele zeigen und mir taten die Finger weh – oooooooooooooooh, ja ich will Mitleid 😉
Diese Lichtpunkte habe ich durch die jeweilige Schablone geändert. Spielen müsst ihr dann selber.
Wie immer, viel Spaß beim Testen. Ich freue mich natürlich auf eure Kommentare und auch auf ein paar Ergebnisse.